Wie funktioniert Kinesiologie – Erste Gedanken zur Verbindung zwischen Muskeltonus und Emotionen

Für gewöhnlich machen wir uns keine grossen Gedanken über unsere Körperfunktionen. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wie gehen, stehen, springen und rennen können, sobald und sooft wir das möchten. Erst wenn etwas nicht mehr so läuft wie es sollte, reagieren wir. Dabei sind in unserem Körper unzählige Muskeln in verschiedenen Kontraktionsstadien aktiv um uns überhaupt aufrecht zu halten. Unser System verarbeitet, ohne dass wir es merken, jede Sekunde Millionen von Bits an Informationen ohne dass wie aktiv etwas zu diesem Prozess beitragen müssen. Der grösste Teil der Informationen fliesst direkt zum unbewussten Hirnstamm, in das Kleinhirn und in die unbewussten Anteile der Basalganglien des Limbischen Systems, deshalb nehmen wir diese Vorgänge gar nicht wahr. Nur ein kleiner Teil gelangt in die bewussten Areale des Limbischen Systems und in die des Kortexes.

Obwohl er unbemerkt geschieht, kann dieser Prozess grossen Einfluss auf unsere Körperreaktionen nehmen. Diese möchte ich Ihnen am Beispiel eines Gewichtshebers erläutern: Angenommen er hebt ein Gewicht, das seine physische Integrität verletzen könnte, kann das Unterbewusstsein aktiv Befehle umgehen, indem die Kontrollzentren hemmende Signale zum Abschalten der Muskeln lossenden. So fängt ein Sportler der ein Gewicht nicht zu heben vermag, an zu zittern oder lässt es gar fallen.

Wissenschaftliche Experimente haben gezeigt, dass blosse Erinnerungen an Ereignisse ausreichen, um die Nervenbahnen zu aktivieren. Und zwar sind es dieselben Nervenbahnen die schon beim Erleben des Ereignisses gefeuert wurden.

Zwar ist dieser Aspekt der Erinnerung an überlebensnotwendige Erfahrungen für unser Wohlbefinden nützlich, doch kann er uns auch hindern.

Der Mechanismus stammt aus der Zeit unser prähistorischen Vorfahren. Man nimmt an, dass die Menschen als soziale Wesen in kleinen Familienverbänden lebten um sich besser in der Umwelt durchzuschlagen.

Es entwickelte sich zudem in eine Richtung, die emotionale Harmonie, Interaktion und Kooperation in kleinen Gruppen mit sozialem Zusammenhalt begünstigte, da Überlebenschancen für das Individum besser waren. Um in diesen Gefügen das soziale Leben zu erleichtern entwickelten wir Tabus und Rituale. Ebenso entwickelten wir Reaktionen auf physische Bedrohungen.

Physiche Bedrohungen lösten physische Überlebensprogramme aus. Während Mechanismen zum Bewältigen emotionaler Bedrohungen für das kulturelle Leben entscheidend waren. Die wichtigsten sozialen Mechanismen sind Schuld, Scham und Tadel.

Die unbewussten Gehirnareale , die unsere Emotionen kontrollieren oder hervorrufen, befinden sich im limbischen Kortex und im Hirnstamm des archaieschen Gehirnzentrums, die sich in unserer evolutionären Vergangenheit entwickelt haben.

Es gibt direkte Verbindugen zwischen diesen Zentren und den Bahnen die Tonus und Spannung unserer Muskeln kontrollieren.

Dies geschieht, weil die Gehirnhareale, die emotionalen und physischen Überlebensprogramme kontrollieren gleichtzeitig auch den unbewussten Tonus unserer Muskelsystem bestimmen. Daher spiegelt sich der Emotionale Zustand direkt im muskulären Tonus wieder.

Die Kinesiologie überprüft diesen unbewussten Tonus.

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