Wie Sie Winterdepression vorbeugen

Viele Menschen haben mit den kürzeren Tagen und den veränderten Lichtverhältnissen im Herbst und Winter zu kämpfen. Was zu Winterdepressionen führt und wie Sie behandelt werden können.

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Winterdepressionen kommen trotz aller Schönheit des Winters oft vor

Auch wenn uns der Herbst mit goldenen Tagen verwöhnt, zeigen sich mit ihm bereits erste Anzeichen des nahenden Winters – und auf diesen freut sich nicht jeder. Viele Menschen haben mit den kürzeren Tagen und den veränderten Lichtverhältnissen zu kämpfen, insbesondere diejenigen, die ihren Arbeitstag im Dunkeln beginnen und im Dunkeln beenden. Was bei den einen lediglich eine leichte Mattigkeit verursacht, löst bei anderen eine andauernde, gedrückte Stimmung aus – die landläufig als Herbstblues oder Winterdepression bezeichnet wird

Zu wenig Licht: Ursache der Winterdepression

Die sogenannte saisonale Depression ist ein verbreitetes Phänomen, welches im Herbst einsetzt und häufig den gesamten Winter andauert. Der jahreszeitlich bedingte Mangel an Sonnenlicht führt zu einer erhöhten Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin und einem tieferen Serotoninspiegel. Die Folgen sind Müdigkeit, Antriebslosigkeit, depressive Verstimmungen und Denkhemmungen. Betroffene reagieren häufig zu spät, schotten sich ab und kämpfen bis zum Frühling mit ihren Symptomen. Dabei lassen sich Winterdepressionen leicht verhindern und eindämmen.

Beste Prävention bei Winterdepression: Bewegung im Freien und gesunde Ernährung

Der wichtigste Punkt: Ignorieren Sie das Wetter und bleiben Sie aktiv! Gleich doppelt wirksam ist Bewegung im Freien. Sport in jeder Form stimuliert die Produktion von Serotonin und die Ausschüttung von Endorphinen. Gleichzeitig profitiert der Körper von der Helligkeit. Denn die Sonne ist, sogar bei Regenwetter, eine effizientere Lichtquelle als jede noch so helle Innenbeleuchtung. Bereits ein kurzer Mittagsspaziergang kann Wunder wirken.
Ebenfalls essenziell ist die richtige Ernährung. In den Wintermonaten steigt der Appetit nach währschaften Speisen mit vielen Kohlenhydraten. Diese benötigt unser Körper zur Serotoninproduktion. Essen Sie sich also froh mit Vollkorngetreiden wie Dinkel, Hirse und Gerste, oder mit Buchweizen, Quinoa und Amaranth.


In Algen, Nüssen und fettreichem Fisch sind Omega-3-Fettsäuren enthalten. Ihre Wirkung ist zwar noch nicht ausreichend erforscht, doch ihr Verzehr scheint im Zusammenhang mit Depressionen positive Effekte zu haben. Vitamine und Vitalstoffe werden durch den Genuss von Früchten und von Gemüse wie Avocado, Brokkoli, Kohl, Spinat und Bohnen (Soja) zugeführt. Wärmende Gewürze wie Ingwer oder Chili (Capsaicin) beeinflussen ebenfalls die Gemütslage. Ergänzend können Vitaminpräparate eingenommen werden, etwa mit Magnesium, Eisen oder Vitamin B6 und B12. Je vollständiger die Versorgung mit Vitalstoffen, desto besser funktioniert das zentrale Nervensystem.


Organisieren Sie sich viele kulinarische Freuden im Alltag, werden Sie neugierig und verzichten Sie bei der Zubereitung auf Perfektionismus. Und passend zur nahenden Weihnachtszeit ist es sogar besonders gesund, sich ab und zu von etwas schwarzer Schokolade verlocken zu lassen! Achten Sie zudem auf eine grosszügige Flüssigkeitszufuhr und auf genügend Schlaf, vorzugweise vor Mitternacht.

Natürliche Kräfte wirken lassen

Eine von zahlreichen Heilpflanzen, die bei Depression und Erschöpfung zur Anwendung kommen, ist das Johanniskraut. Es kann in Kapselform eingenommen oder als Tee aufgebrüht werden. Johanniskraut sollte einige Wochen lang und aufgrund seiner komplexen Wirkung mit Bedacht eingesetzt werden (Fachpersonen fragen und Behandelnde informieren).


Auch mit einer medizinischen Lichttherapie kann eine Winterdepression effektiv angegangen werden.
Um die Energien im ganzen Körper auch im Winter richtig in Fluss zu bringen und lebendige Wärme in allen Zellen zu spüren, sind auch Massagen oder eine BioEnergie-Behandlung zu empfehlen. In diesem Zusammenhang das Beste daran: Man darf ganz müde und antriebslos in der Praxis erscheinen. Alternativ kann sich bei starken Beschwerden auch der Gang zu einem Psychotherapeuten lohnen.

 

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